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Schulgemeinschaft - Prominente Ehemalige

Prominente Ehemalige

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21.01.2020

Überblick

Einige unserer Ehemaligen haben es zu einiger "Prominenz" gebracht - hier wollen wir sie kurz auflisten. Zu gegebenem Anlass würdigen wir sie auch mit speziellen Artikeln.

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Altenberger, Korbinian - Konzertmeister der 2. Violinen beim Symphonieorchester des BR > https://www.br-so.de/besetzung/korbinian-altenberger-violine/

Biffar, Jürgen - Gründer von DocuWare > http://www.docuware.com/de/management

Brümmer, Renate - Raumfahrerkandidatin > https://de.wikipedia.org/wiki/Renate_Brümmer

Dannecker, Christian - Inhaber des Lehrstuhls für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Universität Augsburg und Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Augsburg > https://www.uk-augsburg.de/einrichtungen/kliniken/klinik-fuer-frauenheilkunde-und-geburtshilfe/nachrichten/aktuelles/details/prof-dr-christian-dannecker-ist-neuer-direktor-der-klinik-fuer-frauenheilkunde-und-geburtshilfe

Grewe, Volker - Wissenschaftler bei Physik der Atmosphäre beim DLR, Professor an der Universität Delft > http://www.pa.op.dlr.de/~VolkerGrewe/

Karmasin, Thomas - Landrat > http://www.lra-ffb.de/lra/lr/lr.shtml

Koutsouleris, Nikolaos - Professor an der KMU > https://www.youtube.com/watch?v=SKaA6zqDudo

Krausser, Helmut - Schriftsteller > http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Krausser

Parzinger, Hermann - Prähistoriker, Präsident der Berliner Stiftung Preußischer Kulturbesitz > http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Parzinger

Siedschlag, Alexander - Politikwissenschaftler, Sicherheitsforscher > http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Siedschlag

Steckeler, Sophia - Harfenistin > http://duojumelles.com/vita/sophia-steckeler

Steinbacher, Arabella - Violinistin, Solistin von Weltrang > http://www.arabella-steinbacher.com/

21.01.2020

Arabella Steinbacher

Unsere frühere Schülerin Arabella Steinbacher, Jahrgang 1981, wurde bereits als 9-Jährige Studentin bei Ana Chumachenko an der Münchner Musikhochschule. 2001 erhielt Arabella Steinbacher den Förderpreis des Freistaates Bayern und wurde gleichzeitig in den Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter-Stiftung aufgenommen.

Im März 2004 begann mit einem Auftritt beim Orchestre Philharmonique de Radio France unter Sir Neville Marriner in Paris ihre steile internationale Karriere und sie zählt derzeit zu den besten Geigerinnen ihrer Generation. Arabella spielt eine Violine von Antonio Stradivari, mit der sie übrigens sogar bei der Verabschiedung unserer früheren Schulleiterin, Frau Barbara Loos, in der Stadthalle Germering einen Beitrag lieferte. 

Wenn Arabella in ihrer alten Heimat ist, stattet sie auch  mal einen Besuch am MBG ab und stellt sich Fragen von interessierten Schülern.

Immer wieder gastiert Arabella in München, so auch beispielsweise Anfang Januar 2013 bei den Münchner Philharmonikern unter Lorin Maazel mit Mozarts Violinkonzert A-Dur KV 219, obwohl Mozart bislang nicht zu ihren bevorzugten Komponisten gehörte. Wie der Kritiker Klaus P. Richter in der SZ vom 7. 1. 2013 schrieb, war sie "durch spektakuläre Programme mit Prokofjew, Chatschaturjan, Poulenc, Dvorák oder Bartók berühmt geworden". Weiterhin war Richter voller Lob: "Im ersten Satz, wo sich die Solovioline im Adagio gleichsam einschleicht, blieb es noch verhüllt, dann aber wurde es immer deutlicher: Sie ließ sich einen apollinischen Mozart nicht nehmen. Die große, vertrackte Kadenz spielte sie zwar leidenschaftlich-virtuos aus, aber alles andere geriet zu einer Elegie der Zärtlichkeit. Mit der betörenden Süße ihrer Stradivari entschärfte sie selbst das burleske 'alla turca' des Finalsatzes." Mit ihrer Zugabe, eine Solosonate Prokofjews, gelang "ein dionysischer Kontrapunkt zu ihrem Mozart". 

Bei unserem 50-jährigen Schuljubiläum im Jahre 2016 ließ es sich Arabella nicht nehmen, als Überraschungsgast beim Festakt in der Germering aufzutreten > 50 Jahre MBG

Das Max-Born-Gymnasium gratuliert Arabella Steinbacher zu dieser Weltkarriere und freut sich immer wieder, wenn sie in die Heimat zurückkehrt. 

23.10.2012

Bundesverdienstkreuz für Hermann Parzinger

Ehrenbürger Hermann Parzinger ist jetzt auch Träger des Großen Bun­desverdienstkreuzes mit Stern. Bundespräsident Joachim Gauck hat dem Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz den Orden anlässlich des Tags der Deutschen Ein­heit im Schloss Bellevue verliehen.

Germering - Der in Germering geborene und aufge­wachsene Hermann Parzin­ger ist nicht nur einer der anerkanntesten Archäologen dieser Zeit. Mit der in Berlin ansässigen Stiftung preußi­schen Kulturbesitzes leitet er seit fünf Jahren auch eine der größten Kultureinrichtungen weltweit. Die Stadt verlieh ih­rem wohl bekanntesten Sohn 2008 auch die Ehrenbürger­würde. Zur jetzigen Aus­zeichnung durch den Bun­despräsidenten gratuliert OB Andreas Haas ihm auf der städtischen Internetseite.

In der Würdigung des Bundespräsidialamtes heißt es über Parzinger, dass er es in seinen bedeutenden Ämtern in besonderer Weise verstehe, sich weltweit für die Bewah­rung des kulturellen Erbes der Menschheit einzusetzen, For­schungsaktivitäten zu stärken und Kunst, Kultur und Menschheitsgeschichte für ei­ne breite Öffentlichkeit le­bendig zu machen. Dabei sei Parzinger selbst produktiver und hochangesehener Ar­chäologe mit spektakulären Funden geblieben. Er gehe weiterhin seinen zentralen Forschungsschwerpunkten nach: der Entstehung reiter­nomadischer Lebens- und Kulturverhältnisse und der Herausbildung von Eliten in vor- und frühgeschichtlichen Gesellschaften.

Hermann Parzinger, des­sen Mutter nach wie vor in Germering lebt, hat nach dem Abitur am Max-Born-Gymna­sium sein Studium der Ar­chäologie und Geschichte 1985 mit der Promotion abge­schlossen. Er arbeitete zu­nächst als Hochschulassistent an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach seiner Habilitation war er ab 1990 zweiter Direktor der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts in Frankfurt/Main, danach ab 1995 erster Direktor der Eurasien-Abteilung des Deut­schen Archäologischen Insti­tuts in Berlin. Von 2003 bis 2008 war Parzinger Präsident des Deutschen Archäologi­schen Instituts.

Hermann Parzinger leitete Ausgrabungen in Spanien, der Türkei, im Iran, in Russ­land, Usbekistan, Kasachs­tan, Tadschikistan und in der Mongolei. Die Entdeckungen eines skythischen Fürstengra­bes mit fast 6000 Goldobjek­ten 2001 und der Eismumie eines skythenzeitlichen Krie­gers im Altai 2006 machten ihn über die Fachwelt hinaus bekannt. 1998 erhielt Parzin­ger als erster Archäologe den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Erst vor einem Jahr wurde er zudem in den Orden Pour le Merite für Wissenschaften und Künste aufgenommen.

Quelle: Klaus Greif, Münchner Merkur vom 6./7.10.2012